Sichern von SQL Server in AWS S3 | Strategien und Schritte

Erfahren Sie, wie AWS Unternehmen dabei unterstützt, SQL Server-Arbeitslasten mit beispielloser Leistung, Kosteneffizienz und robusten Migrationsstrategien zu optimieren. Gewinnen Sie Einblicke in den Betrieb von SQL Server auf AWS und erfahren Sie, wie Sie Ihre Datenbanken in Amazon S3 sichern können.

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Updated by Maximilian on 2025/11/03

Inhaltsverzeichnis
  • Vorteile der Sicherung von SQL Server in Amazon S3

  • AWS-Strategien und Lösungen für SQL Server-Arbeitslasten

  • Schritte zur Sicherung von SQL Server auf AWS S3

  • Verbessern Sie den Schutz Ihrer S3-Daten

  • SQL Server-Backups in S3 – FAQs

  • Fazit

Amazon Web Services (AWS) ist eine wegweisende Kraft im Bereich Cloud-Computing und bietet umfassende Dienste, die auf die unterschiedlichen Anforderungen von Organisationen weltweit zugeschnitten sind. Unter diesen Diensten hat die Migration und Modernisierung von Microsoft SQL Server-Workloads in die AWS-Cloud einen Schwerpunkt gebildet, wodurch Unternehmen von Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz profitieren können.

Vorteile der Sicherung von SQL Server in Amazon S3

AWS ist aufgrund seiner führenden Position im Windows-Ökosystem, seiner hervorragenden Leistung und Zuverlässigkeit sowie seiner umfassenden Unterstützung für hohe Verfügbarkeit eine ideale Wahl für SQL-Server-Arbeitslasten. Die globale Infrastruktur erstreckt sich über 24 geografische Regionen und 77 Verfügbarkeitszonen und verfügt über physische Redundanz und ein widerstandsfähiges Design, um den Hochleistungsbetrieb von geschäftskritischen Anwendungen sicherzustellen. Zudem zeigen Studien, dass AWS deutlich zuverlässiger ist als Wettbewerber und Organisationen somit eine unterbrechungsfreie und stabile Plattform bietet.

Außerdem überzeugt AWS hinsichtlich Kosteneffizienz und Optimierung. Untersuchungen zeigen, dass SQL Server auf AWS in puncto Leistung Azure um das Dreifache übertrifft und durch Instanzenoptimierung und verwaltete Dienste langfristige Kosteneinsparungen von bis zu 60 % erzielt. Mit einer Vielzahl von Instanztypen, optimierten Speicheroptionen, geringer Netzwerklatenz sowie Disaster-Recovery-Funktionen deckt AWS die hohen Anforderungen von SQL Server an Arbeitsspeicher und Verfügbarkeit ab und ist damit die bevorzugte Plattform für moderne Datenbanklösungen im Unternehmen.

AWS-Strategien und Lösungen für SQL Server-Arbeitslasten

AWS bietet drei Migrationsstrategien für SQL Server-Arbeitslasten: Rehosting, Replatforming und Refactoring. Beim Rehosting wird SQL Server auf AWS EC2-Instanzen ausgeführt, wodurch Kunden vollständige Kontrolle über ihre Umgebung erhalten und alle Versionen und Funktionen von SQL Server unterstützt werden. Replatforming bedeutet, SQL Server auf Amazon Relational Database Service (RDS) auszuführen, einem optimierten verwalteten Dienst für SQL Server, der verschiedene Infrastrukturkomponenten automatisiert, darunter Patching, Backups und Hochverfügbarkeit. Refactoring ist eine Option für Kunden, die eine Migration weg von SQL Server anstreben und cloud-native Datenbanken wie Amazon Aurora, Redshift, DynamoDB oder Neptune nutzen möchten. Diese Datenbanken sind speziell für bestimmte Anwendungsfunktionen konzipiert und eliminieren die Lizenzkosten für SQL Server.

Für Kunden, die veraltete Datenbanken lokal betreiben, können Bereitstellung, Betrieb und Verwaltung von Datenbanken mühsam, zeitaufwendig und kostspielig sein. AWS bietet zwei Hauptoptionen, um diese Herausforderungen zu bewältigen: EC2 und Amazon RDS für SQL Server.

EC2

Mit EC2 können Kunden ihre SQL Server-Instanzen in EC2-Instanzen innerhalb einer Virtuellen Privaten Cloud (VPC) migrieren und diese nach Bedarf konfigurieren. Diese Vorgehensweise eignet sich für Unternehmensanwendungen oder veraltete und angepasste Anwendungen von Drittanbietern, einschließlich Branchenanwendungen, Microsoft SharePoint, Exchange, Skype for Business und anderen Anwendungen von Drittanbietern. AWS ermöglicht es Kunden, diese Anwendungen effizienter und flexibler auszuführen, während sie gleichzeitig die Kontrolle über ihre Umgebung behalten.

Für Microsoft-Entwickler bietet Amazon EC2 eine flexible und agile Entwicklungsumgebung, die tief in Visual Studio und .NET integriert ist. Außerdem bietet AWS flexible Lizenzierungsoptionen für SQL Server auf EC2, sodass Kunden ihre eigenen Lizenzen verwenden können (sofern sie über Software Assurance-Vereinbarungen mit Microsoft und Rechte zur Lizenzmobilität verfügen), EC2-Instanzen mit Windows-Lizenzen erwerben und dabei ihre eigenen SQL Server-Lizenzen nutzen oder Windows- und SQL Server-Lizenzen direkt von AWS über lizenzinklusive Optionen beziehen können.

Amazon RDS für SQL Server  

AWS RDS behebt zahlreiche Schwierigkeiten bei der Verwaltung lokaler Datenbanken, indem es einen verwalteten Dienst anbietet. Dieser Dienst automatisiert zeitaufwändige administrative Aufgaben wie die Bereitstellung von Hardware, die Installation, Einrichtung, Aktualisierung, Sicherungen und den automatischen Failover in Multi-AZ-Umgebungen. RDS übernimmt außerdem die automatische Replikation, Wiederherstellung und Fehlererkennung und bietet Verschlüsselung für ruhende und übertragene Daten, Branchenzertifizierungen sowie Garantieprogramme. Indem Kunden diese Aufgaben an AWS auslagern, können sie sich auf die Anwendungsentwicklung konzentrieren und von hoher Leistung, Verfügbarkeit, Sicherheit und Kompatibilität profitieren.

RDS unterstützt mehrere Datenbank-Engines, darunter SQL Server, Amazon Aurora, MySQL, PostgreSQL, MariaDB und Oracle. Besonders hervorzuheben ist, dass RDS denselben SQL Server-Softwarestack wie EC2 verwendet, wobei AWS eine eigene Verwaltungsschicht hinzufügt, um verschiedene Wartungs- und Betriebsprozesse zu automatisieren.

Der entscheidende Unterschied zwischen der Bereitstellung von SQL Server auf Amazon RDS und dem Betrieb auf EC2 liegt in den verwalteten Diensten, die AWS bietet. Bei RDS übernimmt AWS nahezu alle administrativen Aufgaben, einschließlich Stromversorgung, Klimatisierung, Installation des Betriebssystems, Installation von SQL Server, Patching, Backups, Hochverfügbarkeit und automatisches Skalieren. Im Gegensatz dazu stellt AWS für EC2-Instanzen zwar Strom, Klimatisierung und die Installation des Betriebssystems bereit, doch die Kunden müssen SQL Server selbst installieren, warten, patchen und sichern sowie Hochverfügbarkeit und Skalierung über Lösungen wie SQL Server Always On, aktiv-passive Cluster oder Datenbankspiegelung verwalten.

AWS empfiehlt, zunächst RDS in Betracht zu ziehen, da es Kunden ermöglicht, sich auf aufgaben mit geschäftlichem Mehrwert zu konzentrieren, anstatt auf Datenbankabstimmung oder Schema-Optimierung, und Datenbankadministratoren (DBAs) von Wartungsaufgaben entlastet. Wenn Kunden jedoch die vollständige Kontrolle über jeden Aspekt von SQL Server benötigen, einschließlich Sicherungen, Anwendungsclustering, oder spezifische Anwendungsanforderungen oder Bedenken hinsichtlich des Standorts der Daten haben, könnte die Ausführung von SQL Server auf EC2 besser geeignet sein.

Schritte zur Sicherung von SQL Server auf AWS S3

1. Erstellen eines S3-Buckets

Wechseln Sie zu AWS S3, erstellen Sie einen Bucket, geben Sie ihm einen Namen und konfigurieren Sie die Sicherheitseinstellungen.

2. Ordner hinzufügen

Erstellen Sie Ordner wie „Full“, „Diff“ und „Log“ im Bucket.

3. Sicherheitsrichtlinie festlegen

Erstellen Sie in IAM eine JSON-Richtlinie, die die Berechtigungen „ListBucket“, „PutObject“ und „GetObject“ gewährt.

Weisen Sie die Richtlinie einem neuen Benutzer zu.

4. Zugriffsschlüssel generieren

Erstellen Sie Zugriffsschlüssel (Zugriffsschlüssel-ID und geheimer Zugriffsschlüssel) für den Benutzer und speichern Sie diese.

5. Anmeldeinformationen in SQL Server erstellen

Führen Sie den folgenden Befehl in SQL Server aus:

CREATE CREDENTIAL [S3://bucket-url/folder-name]
WITH IDENTITY = 'S3 Access Key',
SECRET = 'AccessKey:SecretAccessKey';

6. Datenbank sichern

Verwenden Sie den folgenden Befehl, um die Datenbank in S3 zu sichern:

BACKUP DATABASE [DatabaseName]
TO URL = 'S3://bucket-url/folder-name/backup-file-name.bak';

7. Sicherung überprüfen

Überprüfen Sie den S3-Bucket, um sicherzustellen, dass die Sicherungsdatei hochgeladen wurde.

Verbessern Sie den Schutz Ihrer S3-Daten

Nachdem Sie Ihre SQL Server-Daten in S3 gesichert haben, können Sie mit Vinchin Backup & Recovery eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügen. Mit Vinchin Backup & Recovery können Sie Dateien aus dem S3-Bucket in einen weiteren Speicherort kopieren, um Redundanz, Katastrophenwiederherstellung oder langfristige Archivierung sicherzustellen.

Vinchin bietet effiziente S3-Backup-Lösungen mit fortschrittlichen Technologien wie mehrfädiger Scantechnik, Datenkompression und AES-256-Verschlüsselung, wodurch schnelle, sichere und speicheroptimierte Backups gewährleistet werden. Zu den Funktionen gehören die Fortsetzung unterbrochener Vorgänge für zuverlässige Leistung bei geringer Bandbreite, granulare Dateiebene-Wiederherstellung und flexible Wiederherstellung an verschiedene Ziele. Um Schutz vor Ransomware zu gewährleisten, verwendet Vinchin einen einzigartigen Speicherschutz, der die Datenänderung auf sein System beschränkt, um die Sicherheit zu erhöhen.

Vinchin Backup & Recovery kann auch Dateien von lokalen Geräten wie Geschäftsvirtualmaschinen, Dateiservern und NAS auf S3 sichern und bietet so eine umfassende Lösung für Ihre Sicherungsanforderungen.

Um ein Backup für S3 mit Vinchin Backup & Recovery zu erstellen, folgen Sie einfach den unten aufgeführten Schritten:

1. Wählen Sie den Sicherungsquellen-Objektspeicher aus.

S3 Backup

2. Sicherungsziel auswählen.

S3 Backup

3. Sicherungsstrategien konfigurieren.

S3 Backup

4. Überprüfen und Einreichen der Aufgabe.

S3 Backup

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SQL Server-Backups in S3 – FAQs

1. Kann ich meine SQL Server-Backups auf mehrere AWS-Regionen verteilen?

Ja, aktivieren Sie die S3-Querregionsreplikation (CRR), um die automatisierte Replikation von Backups in eine andere Region zu ermöglichen.

2. Wie berechne ich die Kosten für die Speicherung von SQL Server-Sicherungen in S3?

Verwenden Sie den AWS-Preisrechner, um Kosten basierend auf Speichergröße, Speicherklasse, Abrufen und Datenübertragungen zu schätzen.

Fazit

Die Migration von SQL Server-Arbeitslasten zu Amazon Web Services ermöglicht es Unternehmen, die globale Infrastruktur, Zuverlässigkeit und kostengünstigen Preise von Amazon Web Services zu nutzen, während sie die Leistung und Verfügbarkeit durch bewährte Methoden für Compute-, Speicher- und Netzwerkkonfiguration optimieren. Amazon Web Services und seine Partner bieten Fachkenntnisse und Anleitungen, um eine erfolgreiche Migration und kontinuierliche Optimierung von SQL Server-Arbeitslasten in der Cloud sicherzustellen.

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Categories: Database Backup