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Die Bedeutung der Oracle-Desasterwiederherstellung
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Drei Arten von Oracle-Disaster-Recovery-Technologien
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Detaillierter Vergleich von Technologien für die Wiederherstellung nach Katastrophen
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Professionelle Oracle-Disaster-Recovery-Lösung
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Oracle DR FAQs
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Fazit
Die Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken nach einer Katastrophe ist ein entscheidender Aspekt des Unternehmensdatenmanagements und gewährleistet die Geschäftskontinuität sowie die Datenintegrität im Falle von Systemausfällen, Katastrophen oder menschlichen Fehlern.
Die Bedeutung der Oracle-Desasterwiederherstellung
Ausfallzeiten und Datenverluste können verheerende Folgen haben – finanziell, operativ und im Hinblick auf den Ruf. Unabhängig davon, ob sie durch Hardwareausfälle, Naturkatastrophen, Cyberangriffe oder menschliches Versagen verursacht werden, können Störungen bei Oracle-Datenbanken die zentralen Geschäftsfunktionen beeinträchtigen. Die Oracle-DR gewährleistet, dass Organisationen ihre Daten wiederherstellen und Dienste innerhalb akzeptabler Zeiträume, bekannt als RTO und RPO, wieder verfügbar machen können.
Ein gut konzipierter Oracle-DR-Plan hilft dabei:
Ausfallzeiten und Dienstunterbrechungen minimieren
Stellen Sie Datenkonsistenz und -integrität sicher
Einhaltung gesetzlicher und governancebezogener Anforderungen
Kundentrust und Geschäftskontinuität aufrechterhalten
Drei Arten von Oracle-Disaster-Recovery-Technologien
Für die Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken nach einer Katastrophe können wir dies aus den Perspektiven von Data Guard, GoldenGate und CDP betrachten.
Oracle Data Guard bietet eine Datensynchronisationstechnologie, um hohe Verfügbarkeit, verbesserte Leistung und automatisches Failover für Oracle-Datenbanken zu erreichen. Es erstellt und verwaltet mehrere sekundäre Datenbanken für die primäre Datenbank. Änderungen an der primären Datenbank können automatisch Informationen an die sekundäre Datenbank übertragen, ohne dass während des Vorgangs Daten verloren gehen.
Data Guard bietet zwei Arten von Standby-Datenbanken: physische Standby und logische Standby. Obwohl beide die Datenkonsistenz zwischen der Primär- und der Standby-Datenbank über Archivprotokolle sicherstellen, unterscheiden sich ihre Prozesse: einer erfolgt durch physische Datenträgerreplikation, der andere erreicht die Datensynchronisation durch Neugenerierung von SQL-Transaktionen.
GoldenGate ist eine protokollbasierte Technologie zur strukturierten Datenreplikation. Sie analysiert die Online-Protokolle oder Archivprotokolle der Quelldatenbank, um inkrementelle Änderungen zu erfassen, und überträgt diese anschließend auf die Zieldatenbank, wodurch eine Synchronisierung zwischen Quell- und Zieldatenbank erreicht wird. GoldenGate unterstützt die Echtzeit-Replikation großer Datenmengen (mit Verzögerungen in der Regel unter 5 Sekunden) über heterogene IT-Infrastrukturen hinweg – einschließlich nahezu aller gängigen Betriebssysteme und Datenbankplattformen. Es kann in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden, wie Notfallsysteme, Echtzeit-Berichterstattung, Bereitstellung von Echtzeit-Data-Warehouses, Transaktionsverfolgung, Datensynchronisierung, Zentralisierung/Distribution sowie Katastrophenwiederherstellung. Da GoldenGate Änderungen erfasst, indem Protokolle analysiert und gefiltert werden, unterstützt es die plattformübergreifende Datenbankreplikation und die Synchronisierung nicht-Oracle-Datenbanken.
CDP (Continuous Data Protection) ist eine aufstrebende und derzeit eine der wichtigsten Technologien zum Schutz von Daten. In der Branche wird sie allgemein als Methode definiert, die Datensicherungsänderungen erfasst oder verfolgt und diese unabhängig von den Produktionsdaten speichert, um sicherzustellen, dass die Daten zu jedem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit wiederhergestellt werden können. CDP-Systeme können auf Block-, Datei- oder Anwendungsebene implementiert werden und bieten Wiederherstellungsobjekte mit feinkörnigen Wiederherstellungsoptionen sowie nahezu unbegrenzte Wiederherstellungspunkte.
Aufgrund der strengen Anforderungen von Oracle an die Lese- und Schreibkonsistenz rufen CDP-Anbieter in der Regel die in Oracle 9.2 eingeführte Snapshot-Technologie auf, die die Erstellung eines konsistenten Images (Hinweis: es muss ein konsistentes Image sein) zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglicht, während die Datenbank normal ausgeführt wird. Oracle unterstützt die Wiederherstellung aus diesem konsistenten Image mithilfe von „recover database“, um eine konsistente Wiederherstellung zu erreichen.
Detaillierter Vergleich von Technologien für die Wiederherstellung nach Katastrophen
Obwohl alle drei Technologien die Wiederherstellung nach Katastrophen für Datenbanken implementieren, weisen sie jeweils einzigartige Funktionen auf und unterscheiden sich in folgenden Aspekten:
Grundprinzipien
Oracle Data Guard verwendet die Archiv-Logs von Oracle und überträgt sie über Oracle Net; Oracle GoldenGate erfasst Archiv-Logs und analysiert deren Änderungen mithilfe seiner eigenen proprietären Übertragungsmethode; CDP synchronisiert Daten durch Datenbank-Imaging, wobei Archivierungs- und Übertragungsstrategien von der CDP-Software verwaltet werden.
Mit Oracle Data Guard kann die Sicherungsdatenbank – unabhängig davon, ob physische oder logische Standby verwendet wird – höchstens schreibgeschützt betrieben werden und unterstützt keinen gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriff. Daher ist jeweils nur eine Datenbank (Primär- oder Sicherungsdatenbank) aktiv. Im Gegensatz dazu ermöglicht Oracle GoldenGate aufgrund seiner Implementierungsmethode, dass sowohl Quell- als auch Zielsystem aktiv sind, wodurch Echtzeitanfragen und -berichte auf der Sicherungsseite möglich werden. Dies verbessert die Gesamtleistung des Systems und sorgt für eine effektive Nutzung der Sicherungsressourcen. Es unterstützt gleichzeitiges Dateneinschreiben an beiden Enden. CDP hingegen kann, da es auf Betriebssystemebene arbeitet, keine Dual-Active-Datenbanken bereitstellen – es kann jeweils nur eine Datenbank aktiv sein.
Schaltzeitverhalten
Data Guard erfordert eine Änderung des Datenbankzustands, um die Standby-Datenbank während eines Wechsels lesbar und beschreibbar zu machen. Oracle GoldenGate kann sofort bei Auftreten eines Problems auf einen anderen Server umschalten. CDP erfordert, dass der gesamte Systemzustand geändert wird, damit das Standby-System verfügbar wird.
Unterstützung heterogener Datenbanken
Data Guard stellt die Protokolle der primären Datenbank auf der Standby-Maschine mithilfe physikalischer und logischer Methoden wieder her und unterstützt daher keine heterogenen Datenbanken oder Betriebssysteme. GoldenGate analysiert die Protokolle der primären Datenbank, um Tail-Dateien zu erzeugen, und unterstützt somit heterogene Datenbanken und Betriebssysteme. CDP synchronisiert Daten auf Betriebssystemebene und unterstützt daher keine heterogenen Datenbanken oder Betriebssysteme.
Systemressourcennutzung
Die Datensicherung beansprucht während der Datensynchronisation einen Teil der Datenbankressourcen, wie die Prozesse oder Dienste LGWR, ARCN und Net Manager, was die Datenbankleistung erheblich beeinträchtigt. GoldenGate und CDP verwenden dynamische Überwachungsmethoden und verbrauchen daher weniger Ressourcen.
Anforderungen an den Archivierungsmodus
Da sowohl Data Guard als auch GoldenGate zur Datensynchronisation auf Protokolle angewiesen sind, erfordern sie, dass Oracle im Archivmodus betrieben wird. CDP hat diese Anforderung aufgrund seiner Implementierungsmethode nicht.
Professionelle Oracle-Disaster-Recovery-Lösung
Vinchin Backup & Recovery bietet eine effiziente Sicherungs- und Disaster-Recovery-Lösung für Oracle-Datenbanken und OLVM, die Geschäftskontinuität und Datensicherheit sicherstellt. Es unterstützt vollständige, inkrementelle und differentielle Backups von Oracle-Datenbanken und macht den Sicherungsprozess einfach und effizient. Mit integrierter Deduplizierung und Komprimierungstechnologie optimiert Vinchin die Speicherplatznutzung, reduziert die Größe der Sicherungsdateien und die Datenübertragungszeit.
Bei der Wiederherstellung nach Katastrophen unterstützt Vinchin die plattformübergreifende Wiederherstellung und die standortferne Wiederherstellung. In Kombination mit seiner flexiblen Wiederherstellungsstrategie können Benutzer Oracle-Datenbanken bei einem Ausfall schnell wiederherstellen, was Ausfallzeiten und Datenverluste minimiert. Darüber hinaus vereinfacht die von Vinchin bereitgestellte grafische Verwaltungsoberfläche Backup- und Wiederherstellungsvorgänge, sodass IT-Administratoren Multisite-Katastrophenwiederherstellungsaufgaben leicht überwachen und verwalten können.
Es unterstützt auch VMware, Hyper-V, XenServer, XCP-ng, oVirt, RHV, OpenStack, Proxmox usw. sowie NAS, Dateiserver, Linux & Windows Server. Weitere Funktionen warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden
Die Sicherung der Oracle-Datenbank mit Vinchin Backup & Recovery erfolgt in nur 4 Schritten:
1. Wählen Sie das Sicherungsobjekt aus.

2. Sicherungsziel auswählen.

3. Sicherungsstrategien konfigurieren.

4. Überprüfen und Einreichen des Auftrags.

Kommen Sie und erleben Sie die volle Leistungsfähigkeit dieses robusten Systems mit einer kostenlosen 60-tägigen Testphase! Kontaktieren Sie uns mit Ihren Anforderungen, und Sie erhalten eine maßgeschneiderte Lösung für ihre IT-Landschaft.
Oracle DR FAQs
1. Was sind die Unterschiede und Anwendungsszenarien für RMAN-Sicherungen und Data Pump-Sicherungen?
RMAN ist das von Oracle empfohlene Werkzeug zum Datenschutz. Es unterstützt die Wiederherstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb eines festgelegten Zeitraums mithilfe von Sicherungsdaten. RMAN bietet strenge Überprüfungen während der Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse, gewährleistet maximale Datenintegrität, Konsistenz und Anwendbarkeit und vereinfacht gleichzeitig das zentrale Management von Sicherungen und Wiederherstellungen.
Andererseits positioniert Oracle EXP/EXPDP (Data Pump) hauptsächlich als Werkzeug zur Datenmigration. Für Sicherungs- und Wiederherstellungszwecke kann Data Pump die Datenbank nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zurücksetzen und unterstützt keine flexible Wiederherstellung zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb eines Zeitraums. Streng genommen gilt Data Pump nicht als verlässliche Methode zum Datenschutz, sondern dient eher als vorübergehende oder letzte Sicherheitsmaßnahme.
2. Welche Methode ist einfacher und schneller für die Sicherung und Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken — EXP/IMP, RMAN oder eine andere Methode?
Die Auswahl sollte auf der Grundlage der RTO-Anforderungen Ihres Systems erfolgen. Eine Kombination aus logischem Export (EXP/EXPDP) und RMAN ist oft ideal. Die EXP-Methode erfordert, dass Dateien lokal gespeichert oder nach lokaler Speicherung hochgeladen werden, was Festplattenspeicherplatz verbraucht. Für die Wiederherstellung über verschiedene Plattformen hinweg ist EXP jedoch flexibler.
RMAN zeichnet sich durch die Verhinderung logischer Fehler aus und wird häufig in Verbindung mit Sicherungssoftware für das zentrale Datenmanagement verwendet. Für das zentrale Sicherungsmanagement ist RMAN die effektivste und zuverlässigste Option.
Obwohl EXP/EXPDP einfacher zu bedienen ist, bietet es nur geringe Unterstützung für den kontinuierlichen Datensschutz.
Fazit
Bei der Erstellung eines praktischen Notfallwiederherstellungssystems müssen reale Faktoren berücksichtigt werden. Obwohl Oracle GoldenGate beispielsweise die bidirektionale Replikation unterstützt, stellt sich bei einem Netzwerkausfall, der Probleme mit der Verbindung verursacht, nach Wiederherstellung der Netzwerkverbindung die Frage, wie mit Datenabweichungen zwischen der primären und der Standby-Datenbank umgegangen werden soll – ein Problem, das die Datenbank selbst nicht lösen kann. Daher muss bei der Auswahl der geeigneten Lösung die jeweilige tatsächliche Situation sowie die Anforderungen der Nutzer berücksichtigt werden, um den Oracle-Notfallwiederherstellungsplan entsprechend anzupassen und so eine gezieltere und effektivere Vorgehensweise zu erreichen.
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