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Wie wichtig ist die Wiederherstellung nach einer Katastrophe?
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Herausforderungen traditioneller Lösungen für die Katastrophenwiederherstellung
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Was ist Disaster Recovery als Service (DRaaS)?
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Wie funktioniert DRaaS?
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Ist DRaaS das Richtige für Sie?
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Daten schützen mit der Vinchin-Lösung
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DR als Service – Häufig gestellte Fragen
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Fazit
Wie man die kritischen digitalen Vermögenswerte eines Unternehmens schützt und die Wiederherstellungsfähigkeit nach störenden Ereignissen wie Naturkatastrophen, Stromausfällen, technischen Störungen oder Cyberangriffen verbessert, ist eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen im Sicherheitsbereich. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologien zur Katastrophenwiederherstellung bieten heute viele Unternehmen Produkte, Technologien oder Dienstleistungen an, die den Anforderungen moderner Unternehmen und ihrer Kunden gerecht werden. Eine repräsentative Lösung zur Gewährleistung der Geschäftskontinuität ist dabei Disaster Recovery as a Service (DRaaS).
Wie wichtig ist die Wiederherstellung nach einer Katastrophe?
Wie wichtig ist die Wiederherstellung nach einer Katastrophe? Statistiken zeigen, dass 93 % der Unternehmen, die einen Ausfall eines Datenzentrums von zehn Tagen oder länger erleben, innerhalb eines Jahres Konkurs anmelden. Katastrophen treten oft unerwartet ein, und bei schwerwiegenden Vorfällen können die im Normalbetrieb eingerichteten Kontrollmaßnahmen unwirksam werden. Wie kann eine Organisation ihren Kernbetrieb vor Unterbrechungen schützen und die durch Katastrophen verursachten Risiken minimieren? Genau dafür ist die Wiederherstellung nach einer Katastrophe gedacht.
Katastrophen, die Rechenzentren betreffen, können in verschiedenen Formen auftreten, wie beispielsweise Stromausfälle, Hardwarestörungen, menschliches Versagen oder Naturkatastrophen. Zahlreiche Fälle haben gezeigt, dass Betriebsunterbrechungen nicht eine Frage des „ob“, sondern des „wann“ sind. Daher muss sich jede Organisation mit IT-Systemen jederzeit auf mögliche Störungen vorbereiten. Die Gewährleistung der Geschäftskontinuität bedeutet, dass der Betrieb unter allen Umständen weiterläuft – kritische Systeme und Netzwerke müssen ständig verfügbar bleiben.
Herausforderungen traditioneller Lösungen für die Katastrophenwiederherstellung
Traditionelle Pläne zur Katastrophenwiederherstellung stützen sich auf sehr komplexe Prozesse und Infrastrukturen: Replikation von Datenzentren, Verdopplung von Serverinfrastrukturen, Übertragung von Daten auf Wiederherstellungsstandorte, Neustart von Servern, Neuinstallation von Betriebssystemen und so weiter. Da die Wiederherstellung nach einer Katastrophe äußerst komplex und kostspielig sein kann, können viele Unternehmen nur für wenige kritische Workloads einen angemessenen Schutz gewährleisten, während andere Workloads ungeschützt oder unzureichend geschützt bleiben.
Mit dem erheblichen Fortschritt bei der Modernisierung von Rechenzentren werden IT-Systeme zunehmend komplexer, die Anforderungen an Verfügbarkeit steigen und die Datenmengen wachsen stetig. Daher ist der Schutz von IT-Ressourcen, die Gewährleistung der Verfügbarkeit sowie die Fähigkeit, im Fall unerwarteter Katastrophen gemäß Plan schnell wieder betriebsbereit zu sein, zur obersten Priorität heutiger IT-Führungskräfte geworden. Bei traditionellen IT-Architekturen müssen Unternehmen eigene Notfallwiederherstellungssysteme aufbauen, um Risiken abzumildern – dies erfordert erhebliche Investitionen in Software und Hardware, Koordination zwischen Wiederherstellungssystemen sowie detaillierte Wiederherstellungsplanung. Solche selbstgebauten Wiederherstellungssysteme sind jedoch nicht nur kostspielig, sondern auch mit Hindernissen wie geringer Ressourcenauslastung, Schwierigkeiten beim Durchführen von Übungen und fehlenden professionellen Supportteams konfrontiert.
Was ist Disaster Recovery als Service (DRaaS)?
VMware definiert DRaaS als ein neues Cloud-Computing-Service-Modell, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Daten und kritischen IT-Infrastrukturinformationen in einer Cloud-Umgebung eines Drittanbieters zu sichern und entsprechende Disaster-Recovery-Orchestrierungsdienste bereitstellt. Nach einer Störung kann über ein SaaS-Geschäftsmodell schnell der Zugriff auf die IT-Infrastruktur, Softwarefunktionen und Daten wiederhergestellt werden.
Im Wesentlichen bietet DRaaS die Notfallwiederherstellung als Dienstleistung an. Professionelle Drittanbieter stellen entweder die Tools, die Dienstleistungen oder beides bereit, sodass Organisationen ihre Arbeitslasten auf von den Anbietern verwaltete Rechenzentren übertragen können. Im Vergleich zu herkömmlichen Notfallwiederherstellungstechnologien kann dieses cloudbasierte Modell – DRaaS – deutlich höhere Flexibilität bieten und es Unternehmen ermöglichen, während der Wiederherstellung des ursprünglichen Standorts nahezu normal aus der Ferne zu arbeiten.
Vorteile von DRaaS:
Mehrere Standorte: Da DRaaS zu 100 % cloud-basiert ist, werden Ressourcen über viele verschiedene Standorte hinweg repliziert, um ein kontinuierliches Backup sicherzustellen, falls ein oder mehrere Standorte nicht verfügbar werden.
Unabhängig vom Array: DRaaS kann jede Umgebung replizieren, ohne einen bestimmten Anbieter oder eine bestimmte Plattform zu bevorzugen.
Granularer oder vollständiger Schutz: Abhängig von den Kundenanforderungen können Organisationen Kosten senken, indem sie nur die Daten schützen, die tatsächlich gesichert werden müssen.
Wie funktioniert DRaaS?
DRaaS funktioniert, indem Server an einer Einrichtung eines Drittanbieters repliziert und gehostet werden, anstatt am physischen Standort der Organisation, die die Workloads besitzt. Wenn eine Katastrophe dazu führt, dass der Kundenstandort heruntergefahren wird, wird der Disaster-Recovery-Plan in der Einrichtung des Drittanbieters ausgeführt. Organisationen können DRaaS-Lösungen über ein traditionelles Abonnementmodell oder ein Pay-as-you-go-Modell erwerben, bei dem sie nur zahlen, wenn eine Katastrophe auftritt. Umfang und Kosten solcher „as-a-Service“-Lösungen variieren – Organisationen sollten potenzielle DRaaS-Anbieter anhand ihrer individuellen Anforderungen und ihres Budgets bewerten.
DRaaS eliminiert die Notwendigkeit für Organisationen, eigene Off-Site-Katastrophenwiederherstellungsumgebungen einzurichten und zu pflegen, wodurch Kosten gespart werden. Organisationen sollten jedoch die Service-Level-Agreements sorgfältig prüfen und verstehen. Was passiert beispielsweise mit den Wiederherstellungszeiten, wenn sowohl der Anbieter als auch der Kunde von derselben Naturkatastrophe betroffen sind (z. B. einem schweren Hurrikan oder Erdbeben)? Unterschiedliche DRaaS-Anbieter verfolgen unterschiedliche Strategien, um zu bestimmen, welche Kunden bei großflächigen regionalen Katastrophen zuerst unterstützt werden, oder um Kunden die Durchführung eigener Katastrophenwiederherstellungstests zu ermöglichen.
Ist DRaaS das Richtige für Sie?
Organisationen können entscheiden, ihre gesamten oder teilweisen Notfallwiederherstellungspläne einem DRaaS-Anbieter zu übertragen. Es stehen mehrere DRaaS-Modelle zur Verfügung, hauptsächlich die folgenden drei:
Managed DRaaS: In diesem Modell übernimmt die externe Partei die vollständige Verantwortung für die Wiederherstellung nach einem Ausfall. Die Wahl dieser Option erfordert eine enge Kommunikation zwischen der Organisation und ihrem DRaaS-Anbieter, um sicherzustellen, dass der Anbieter über alle Änderungen an Infrastruktur, Anwendungen und Diensten auf dem aktuellen Stand ist. Wenn Ihre Organisation nicht über das erforderliche Fachwissen oder die Zeit verfügt, um ihre eigene Notfallwiederherstellung zu verwalten, kann dies die beste Option sein.
Unterstütztes DRaaS: Wenn Sie die Verantwortung für bestimmte Aspekte des Notfallwiederherstellungsplans behalten möchten oder über einzigartige oder angepasste Anwendungen verfügen, die für einen Dritten schwer zu übernehmen wären, könnte unterstütztes DRaaS eine bessere Option sein. Bei diesem Modell bietet der Anbieter Fachkenntnisse zur Optimierung der Notfallwiederherstellungsprozesse, doch der Kunde ist für die Umsetzung eines Teils oder des gesamten Plans verantwortlich.
Self-Service DRaaS: Die kostengünstigste Option ist Self-Service DRaaS, bei der der Kunde für die Planung, Durchführung und Verwaltung des Disaster-Recovery-Prozesses verantwortlich ist. Der Kunde hostet Sicherungen seiner Infrastruktur auf virtuellen Maschinen an entfernten Standorten. Diese Option erfordert eine sorgfältige Planung und Tests, um sicherzustellen, dass Systeme im Katastrophenfall sofort auf virtuelle Server umgeschaltet werden können. Sie eignet sich am besten für Organisationen mit erfahrenen Disaster-Recovery-Fachleuten im Team.
VMware bietet beispielsweise verschiedene Lösungen an. Wenn Sie Ihre eigene DRaaS-Lösung zu Ihrem eigenen Ziel-DR-Standort steuern möchten, sollten Sie Lösungen wie Site Recovery Manager und VMware vSphere Replication in Betracht ziehen. Wenn Sie lieber VMware Cloud on AWS verwenden möchten, könnten VMware Cloud Disaster Recovery und VMware Site Recovery für Sie geeignet sein.
Daten schützen mit der Vinchin-Lösung
Vinchin Backup & Recovery ist eine professionelle Lösung zur Datenabsicherung und Wiederherstellung in virtualisierten Umgebungen. Sie unterstützt verschiedene virtuelle Plattformen wie VMware, Hyper-V, XenServer, Proxmox, XCP-ng usw. sowie Datenbanken, NAS, Dateiserver, Linux- und Windows-Server usw. Vinchin bietet maßgeschneiderte Funktionen für virtuelle Umgebungen, darunter automatisierte Sicherungen, agentenlose Backups, LAN-/LAN-freie Optionen, Offsite-Kopien, Sofortwiederherstellung, Datendeduplizierung und Cloud-Archivierung. Mit Datenverschlüsselung und Ransomware-Schutz.
Mit der agentenlosen Sicherungsfunktion ermöglicht es die schnelle Integration von VMs in das Sicherungssystem. Es bietet Funktionen für die Wiederherstellung nach Katastrophen, wie beispielsweise die sofortige Wiederherstellung, um VMs innerhalb von Sekunden aus Sicherungen neu zu starten, eine Offsite-Kopie für die entfernte Speicherung von Sicherungen sowie die automatische Überprüfung der Sicherungen zur Integritätsprüfung. Zusätzlich erleichtert es die Migration von VMs über verschiedene Hypervisoren hinweg, um einen nahtlosen Übergang zwischen virtuellen Umgebungen zu gewährleisten.
Mit Vinchin Backup & Recovery dauert die Sicherung Ihrer virtuellen Maschine nur 4 Schritte:
1. Wählen Sie das Sicherungsobjekt aus.

2. Sichern Sie das Sicherungsziel aus.

3. Sichern Sie die Sicherungsstrategien.

4. Überprüfen und Absenden der Aufgabe.

Entdecken Sie die Leistungsfähigkeit dieses umfassenden Systems kostenlos 60 Tage lang! Hinterlassen Sie Ihre spezifischen Anforderungen, und Sie erhalten eine maßgeschneiderte Lösung, die perfekt zu Ihrer IT-Umgebung passt.
DR als Service – Häufig gestellte Fragen
1. Worin unterscheidet sich DRaaS von Backup as a Service (BaaS)?
Der Unterschied zwischen Disaster Recovery as a Service und Backup as a Service liegt darin, dass BaaS sich ausschließlich auf die Datensicherung konzentriert, während DRaaS eine vollständige Sicherung bietet – einschließlich Server, Daten, Softwarefunktionalität und IT-Infrastruktur. Daher ist DRaaS vergleichsweise teurer.
2. Was ist der Unterschied zwischen DR und DRaaS?
DR ist ein selbst verwaltetes Desaster-Recovery-Plan mit Ihrer eigenen Infrastruktur. DRaaS ist ein cloudbasiertes, vom Anbieter verwaltetes Service, das das Desaster Recovery für Sie übernimmt.
Fazit
DRaaS wird zunehmend zu einem der beliebtesten Ansätze in Rechenzentren, stärkt nicht nur die Strategien zur Katastrophenwiederherstellung, sondern dient auch als Methode zum allgemeinen Datenschutz. Es ermöglicht schnelle, effiziente und häufige Sicherungen von Anwendungen und hilft Unternehmen, die Anforderungen der Anwendungsbetreuer zu erfüllen. Dieselbe Effizienz ermöglicht es den IT-Teams zudem, einen soliden Schutz für Endanwender-Desktops und -Laptops bereitzustellen.
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