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Was ist Geschäftskontinuität?
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Was ist Notfallwiederherstellung?
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Warum benötigen Unternehmen sowohl Geschäftskontinuität als auch Notfallwiederherstellung?
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Schlüsselkomponenten eines BCDR-Plans
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Fallstudie einer Integrativen Lösung
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Datenenschutz verbessern mit der Vinchin-Lösung
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Geschäftsfortführung und Notfallwiederherstellung FAQs
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Schlussfolgerung
Im täglichen Arbeitsleben verwechseln wir oft die Begriffe Business Continuity Management (BCM) und Disaster Recovery (DR). Obwohl sie eng miteinander verbunden sind, unterscheiden sie sich auch. Das Business Continuity Management ist umfassender und konzentriert sich auf die Unternehmensstrategie mit dem Ziel, die Geschäftstätigkeiten sicherzustellen und Probleme im gesamten Lebenszyklus zu bearbeiten. Im Gegensatz dazu fokussiert sich das Disaster Recovery mehr auf spezifische Operationen, wobei das System das Ziel ist, indem es sich auf die Lösung unmittelbarer Probleme konzentriert und gleichzeitig nach einem Vorfall auftretende Fragen behandelt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Disaster Recovery als Teil des Business Continuity angesehen werden kann, aber nicht als das Ganze.
Was ist Geschäftskontinuität?
Geschäftskontinuität ist eine Methode, um geschäftliche Unterbrechungen zu bekämpfen, bevor die zugrundeliegenden Probleme gelöst sind. Zum Beispiel während der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie standen Unternehmen unter enormem operationellen Druck und mussten temporäre Maßnahmen ergreifen, um die Geschäftstätigkeiten so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. In solchen Fällen umfasst die Geschäftskontinuität oft die Bereitstellung der notwendigen Werkzeuge für Mitarbeiter, um von zu Hause aus zu arbeiten.
Die Geschäftskontinuität umfasst einen Planungsprozess, der in einem Geschäftskontinuitätsplan mündet. Dies beginnt normalerweise mit Risikobewertungen und Analysen des geschäftlichen Einflusses. Diese Maßnahmen helfen den Stakeholdern, den Umfang des Geschäftskontinuitätsplans zu bestimmen, während gleichzeitig auf regulatorische oder rechtliche Auswirkungen eingegangen wird. Viele Geschäftskontinuitätspläne konzentrieren sich hauptsächlich auf IT- und Kommunikationssysteme, da diese in den meisten Unternehmen eine zentrale Rolle spielen.
Ein Geschäftskontinuitätsplan muss alle potenziellen Risiken berücksichtigen, mit denen ein Unternehmen konfrontiert sein könnte, wie Naturkatastrophen, Cyberangriffe und Serviceunterbrechungen. Das Ziel der Geschäftskontinuität besteht nicht darin, diese Probleme zu lösen, sondern sicherzustellen, dass kritische Operationen während einer Störung so reibungslos wie möglich weiterlaufen. Geschäftskontinuitätspläne umfassen außerdem die proaktive Reduktion von Risiken, wie zum Beispiel das Betreiben redundanten Rechnersystems und das Erstellen von Echtzeitsicherungen der Daten.
Was ist Notfallwiederherstellung?
Die Geschäftskontinuität befasst sich damit, wie auf Unterbrechungsereignisse reagiert wird, während die Notfallwiederherstellungsplanung darauf abzielt, die zugrundeliegenden Probleme zu lösen, sei es Datenverletzungen, Systemausfälle oder andere unvorhergesehene Ereignisse. Daher konzentriert sie sich mehr auf die Sofortigkeit von unvorhergesehenen Ereignissen und tritt oft gleichzeitig mit der Geschäftskontinuität ein. Der Notfallwiederherstellungs-Prozess umfasst mehrere Phasen: von der Identifizierung der Ursache des Ereignisses bis hin zur Anwendung verschiedener Methoden für die Wiederherstellung. Dazu gehört nicht nur die Datenwiederherstellung, sondern auch der Wiederaufbau beschädigter oder fehlgeschlagener Hardware- und Softwareanwendungen.
Fristen spielen eine zentrale Rolle in Wiederherstellungsplänen für Notfälle, da jedes Unternehmen nur eine begrenzte Menge an Zeitverlust oder Datenverlust tolerieren kann. RTO (Recovery Time Objective) und RPO (Recovery Point Objective) sind zwei entscheidende Parameter, die sich auf die betriebliche Verfügbarkeit von Schlüsselfunktionen und die Verfügbarkeit grundlegender Daten beziehen. RTO bezieht sich auf die maximale Zeit, die zur Behebung eines Problems zugelassen wird, während RPO auf den maximalen Datenv erlust hinweist, den ein Unternehmen tolerieren kann.
Genau wie bei Geschäftskontinuitätsplänen ist die Priorisierung in Wiederherstellungsplänen nach Unglücksfällen entscheidend. Deshalb müssen unterschiedliche RTO- und RPO-Werte verschiedenen Anwendungen und Systemen zugewiesen werden. Zum Beispiel kann ein Unternehmen es akzeptieren, temporär für ein paar Tage oder Wochen keinen Zugriff auf nicht essenzielle Marketing-Systeme oder -Daten zu haben, aber es kann keinen Ausfall der Gehaltsabrechnungssysteme und -daten tolerieren. Alle Datenressourcen müssen auf Basis ihrer Bedeutung für das Unternehmen kategorisiert und entsprechend priorisiert werden.
Warum benötigen Unternehmen sowohl Geschäftskontinuität als auch Notfallwiederherstellung?
Der Hauptunterschied zwischen Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung liegt darin, wann jeder Handlungsplan in Kraft tritt. Geschäftskontinuität geht darum, funktionierende Operationen aufrechtzuerhalten, während Notfallwiederherstellungspläne sich darauf konzentrieren, Innerhalb einer bestimmten Zeitspanne die Normalität wiederherzustellen. Aus diesem Grund ist es auch zutreffend, Notfallwiederherstellungspläne als Teilmenge des breiteren Kontinuums (d.h. Geschäftskontinuitätspläne) zu betrachten.
Obwohl die beiden Pläne eng miteinander verbunden sind, müssen sie nicht unbedingt gleichzeitig eingesetzt werden. Bei geringfügigen Störungen muss gar kein Geschäftskontinuitätsplan aktiviert werden. Wenn ein Unternehmen automatisches Failover und Echtzeit-Datensicherungen hat, können Notfallwiederherstellungspläne ausreichend sein. Bei nachhaltigeren und komplexeren Störungen muss jedoch ein Geschäftskontinuitätsplan gestartet werden.
Dinge können auch von einer anderen Perspektive betrachtet werden, zum Beispiel das, was für Unternehmen während der COVID-19-Pandemie getan wurde. Zum Beispiel sollte, wenn ein Unternehmen mit einer langfristigen Unterbrechung konfrontiert ist, wie einem Imageknall oder dauerhaften Personalmangel, der Geschäftskontinuitätsplan aktiviert werden, um den Einfluss auf die Geschäftsabläufe zu minimieren. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich Wiederherstellungspläne hauptsächlich auf die Sofortigkeit unvorhergesehener Störungen, wie Datenverluste oder Netzwerkunterbrechungen.
In vielen Fällen werden diese beiden Pläne überlappen. Zum Beispiel bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, wenn das Büro eines Unternehmens unter Wasser gesetzt wird, kann dies unmittelbar die Daten und Systeme des Unternehmens beschädigen oder zerstören. In solchen Fällen muss eine Wiederherstellung so schnell wie möglich erfolgen. Dennoch kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis das Büro des Unternehmens wiederhergestellt ist, was eine Geschäftskontinuität erfordert, um das Unternehmen durch diese schwierige Phase zu begleiten.
Schlüsselkomponenten eines BCDR-Plans
1. Risikobewertung und Business Impact Analyse (BIA)
Eine Risikobewertung identifiziert potenzielle Gefahren für eine Organisation, einschließlich Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Ausfälle von Ausrüstungen und menschlichen Fehlern. Die BIA wertet die potenziellen Folgen dieser Risiken für kritische Geschäftsfunktionen aus. Durch das Verständnis der Auswirkungen unterschiedlicher Szenarien können Organisationen ihre Wiederherstellungsbemühungen priorisieren.
2. Datensicherung und -wiederherstellung
Daten sind das Lebensblut moderner Unternehmen. Regelmäßige und zuverlässige Datensicherungen sind essenziell, um eine schnelle Wiederherstellung bei Datenverlust zu gewährleisten. Organisationen sollten auch externe Sicherungen, Cloud-Speicherlösungen und Prüfprozesse für Sicherungen in Betracht ziehen.
3. Redundanz und Hohe Verfügbarkeit
Redundanz bedeutet das Doppeln kritischer Komponenten, wie Server, Netzwerkgeräte und Speichersysteme, um Einzelpunkte von Ausfällen zu vermeiden. Hohe Verfügbarkeit sorgt dafür, dass essenzielle Dienste mit minimalem Downtime weiterhin operational bleiben. Dies kann durch Failover-Cluster und Lastverteilung erreicht werden.
4. Vorfallreaktionsplan
Ein Notfallreaktionsplan beschreibt die unmittelbaren Schritte nach einer Störung. Er umfasst Kommunikationsprotokolle, Vorfallbewertung, Eindämmung und Minderung.
5. Wiederherstellungszeitziel (RTO) und Wiederherstellungszeitpunktziel (RPO)
Fallstudie einer Integrativen Lösung
Die enge Beziehung zwischen Geschäftskontinuität und Disaster-Recovery-Plänen bedeutet, dass beide effektiver sein können, wenn sie in einer einheitlichen und konsistenten Umgebung verwaltet werden. Ein integratives Vorgehen bietet einen Weg, um entscheidende Operationen zu stärken und zu schützen, und ermöglicht ein detailliertes Verständnis der verschiedenen Risiken, denen man gegenübersteht. Natürlich müssen diese Risiken und deren Minderungsmaßnahmen regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert werden.
Integrierte Managementsysteme bieten eine größere Abdeckung, indem sie alle wesentlichen Geschäftsdaten an einem zentral verwalteten Ort speichern. Zum Beispiel kann die Integration mit Personalwesen und Aufgabenmanagement-Systemen es einfacher machen, Personal und Ressourcen für Wiederherstellungs- und Kontinuitätsoperationen zuzuweisen und zu planen. Ähnlich trägt die Integration mit Governance-, Risikomanagement- und Compliance-Lösungen dazu bei, dass Geschäftskontinuitäts- und Notfallwiederherstellungspläne den Vorschriften entsprechen und mit den umfassenden Unternehmensrisikomanagementanforderungen übereinstimmen.
Der effektivste Weg, Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung zu erreichen, ist durch nahtlose Integration in die Unternehmenskultur und die umfassendere technologische Umgebung. Mit einer vollständigen End-to-End-Lösung können Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihre Geschäftsprozesse erhalten, Pläne entwickeln und pflegen sowie diese reibungslos umsetzen.
Datenenschutz verbessern mit der Vinchin-Lösung
Vinchin Backup & Recovery ist eine professionelle Lösung, die den Datenschutz und die Wiederherstellung nach einem Notfall in virtualisierten Umgebungen gewährleisten soll. Sie unterstützt verschiedene virtuelle Plattformen wie VMware, Hyper-V, XenServer, Proxmox, XCP-ng usw. sowie Datenbanken, NAS, Dateiserver, Linux- & Windows-Server usw. Maßgeschneidert für virtuelle Umgebungen bietet Vinchin automatisierte Backups, agentenfreie Sicherung, LAN/LAN-Free-Optionen, externes Kopieren, sofortige Wiederherstellung, Datendeduplizierung und Cloud-Archivierung. Mit Datenverschlüsselung und Schutz vor Erpressersoftware.
Mit dem agentlosen Backup-Funktions ermöglicht es eine schnelle Integration von VMs in das Backupsystem. Es bietet Notfallwiederherstellungsfunktionen wie Instant Restore, um VMs innerhalb von Sekunden aus Backups neu zu starten, eine Fernkopie für das Speichern von Backups an einem externen Ort und automatische Backup-Überprüfung für Integritätsprüfungen. Zudem erleichtert es die VM-Migration zwischen verschiedenen Hypervisoren für reiblose Übergänge in virtuellen Umgebungen.
Es dauert nur 4 Schritte, um Ihre virtuelle Maschine mit Vinchin Backup & Recovery zu sichern:
1. Wählen Sie das Sicherungsobjekt aus.
2. Wählen Sie das Sicherungsziel aus.
3. Konfiguriere Sicherungsstrategien.
4. Überprüfen und einreichen Sie die Arbeit.
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Geschäftsfortführung und Notfallwiederherstellung FAQs
1. Welche Rolle spielt Cloud-Computing bei BCDR?
Cloud-Dienste bieten skalierbare, zuverlässige und kosteneffektive Lösungen für Backups, Datensynchronisation und Notfallübernahme. Wolkenbasiertes DR ermöglicht es Unternehmen, kritische Systeme schneller und von überallher wiederherzustellen.
2. Was ist die 3-2-1 Backup-Regel?
Die 3-2-1 Sicherungsregel besagt, dass Sie 3 Kopien Ihrer Daten haben sollten, die auf 2 verschiedenen Medientypen gespeichert sind, wobei 1 Kopie an einem externen Standort gespeichert wird.
Schlussfolgerung
Die Unterbrechungsfreiheit von Geschäftsvorgängen und die Katastrophenwiederherstellung sind entscheidend für Organisationen, um ihre Widerstandsfähigkeit aufrechtzuerhalten und sich vor potenziellen Störungen zu schützen. Durch die Umsetzung eines umfassenden BCDR-Plans können Unternehmen Downtime minimieren und reibungslose Vorgänge sicherstellen. Die Nutzung fortschrittlicher Lösungen wie Vinchin Backup & Recovery verstärkt außerdem die Fähigkeit einer Organisation, schnell und effizient bei Katastrophen wiederherzustellen.
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