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Was ist ein physisches Backup?
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3 Arten der physischen Sicherung
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Was ist ein logisches Backup?
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Vorteile logischer Sicherungen
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Einschränkungen logischer Sicherungen
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Wesentliche Unterschiede zwischen physischer und logischer Sicherung
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Der nützlichste Weg, eine Datenbank zu sichern
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Fazit
Die Daten in einer Unternehmensdatenbank sind die Lebensader der täglichen Geschäftsvorgänge. Sie laufen Gefahr, durch Fehler beschädigt zu werden, die während der regulären Software-Iterationen eingeführt werden, oder sie können von einem Mitarbeiter mit böswilliger Absicht gezielt gelöscht werden, was das Unternehmen erheblichen rechtlichen Risiken aussetzt. Egal ob es sich um einen versehentlichen Vorfall oder um vorsätzliche Sabotage handelt – beides könnte dieses zentrale Gut unbrauchbar machen und so den Betrieb lahmlegen.
Datenbanksicherungen sind eine wirksame Methode, um dieses zentrale Datenvermögen zu schützen. Durch die Einrichtung eines sorgfältigen Sicherungsplans können Sie unerwartete Ereignisse elegant bewältigen. Üblicherweise bieten Anbieter physische Sicherungen für Datenbanken an. Tatsächlich können Datenbanksicherungen je nach verwendeter Methode zur Gewinnung der Sicherungsdaten in logische und physische Sicherungen unterteilt werden.
Was ist ein physisches Backup?
Ein physisches Backup bezieht sich auf die direkte Sicherung der Binärdateien der Datenbank, einschließlich Datendateien, Protokolldateien und Indexdateien oder die Sicherung mithilfe von Dateisystem-Tools (wie cp oder rsync). Der Vorteil eines physischen Backups liegt in der schnelleren Sicherungs- und Wiederherstellungsgeschwindigkeit, insbesondere bei großen Datenmengen, sowie in einem einfacheren Sicherungsprozess im Vergleich zum logischen Backup. Der Nachteil ist, dass die Sicherungsdatei groß ist und keine plattformübergreifende Sicherung und Wiederherstellung möglich ist.
3 Arten der physischen Sicherung
Sicherung auf Dateisystemebene: Direktes Kopieren der Binärdateien der Datenbank, einschließlich Datendateien, Protokolldateien und Indexdateien. Sie können Dateisystemtools (wie cp, rsync) zur Sicherung verwenden.
Sicherung auf Speicherebene: Nutzen Sie die Snapshop- oder Spiegelungsfunktion des Speichergeräts, um die Datenbankspeicherung zu sichern. Diese Methode ermöglicht es, schnell eine Kopie der Datenbank zu erstellen, ohne die gesamte Datenbankdatei kopieren zu müssen.
Datenbanksicherungstool: Verwenden Sie die von dem Datenbankmanagementsystem bereitgestellten Sicherungstools, wie beispielsweise RMAN (Recovery Manager) von Oracle, XtraBackup von MySQL usw., um die Datenbank physisch zu sichern.
Was ist ein logisches Backup?
Ein logisches Datenbank-Backup bezieht sich auf das Exportieren und Speichern von Daten in einem logischen Format aus der Datenbank, was als Backup-Methode auf abstrakter Ebene verstanden werden kann. Konkret umfasst ein logisches Backup das Exportieren der Daten von Datenbanktabellen, Strukturen (wie Tabellendefinitionen, Indizes usw.), Ansichten, gespeicherten Prozeduren, Triggern und anderen Elementen in SQL-Skriptdateien, die bei Bedarf zur Rekonstruktion der Datenbank verwendet werden können. Diese Backup-Methode unterscheidet sich von physischen Backups, bei denen die Datenbankdateien direkt kopiert werden, während logische Backups eine Momentaufnahme der Datenbank mithilfe von SQL-Befehlen erstellen.
Das Kernstück einer logischen Datenbanksicherung besteht darin, den Datenbankinhalt mithilfe von DDL und DML zu exportieren. DDL umfasst SQL-Befehle zum Erstellen von Tabellen, Sichten, Indizes usw., während DML INSERT-Anweisungen enthält, die verwendet werden, um die Daten in den Tabellen neu aufzubauen. Diese Sicherungsmethode macht die Sicherungsdaten flexibler und erleichtert die Migration zwischen verschiedenen Datenbanksystemen.
Zu den gängigen Werkzeugen für logische Sicherungen gehören „mysqldump“ (für MySQL), „pg_dump“ (für PostgreSQL) und „expdp/impdp“ (für Oracle). Diese Werkzeuge erzeugen SQL-Skriptdateien oder andere Exportformate, die in anderen Datenbankinstanzen ausgeführt werden können, um die Datenbank wiederherzustellen.
Vorteile logischer Sicherungen
1. Plattform- und Versionsübergreifende Migration
Da logische Sicherungen SQL-Skriptdateien erzeugen, können diese Dateien theoretisch auf jedem Datenbanksystem ausgeführt werden, das SQL unterstützt, wodurch eine plattformübergreifende Migration ermöglicht wird. Außerdem können logische Sicherungsdateien in verschiedenen Versionen desselben Datenbanksystems verwendet werden, was Datenbank-Updates und -Migrationen erleichtert.
2. Kleinere Sicherungsdateigröße
Im Vergleich zu physischen Backups exportieren logische Backups nur die Tabellenstruktur und die Daten, nicht jedoch die internen Datenbankdateien. Dadurch sind die erzeugten Sicherungsdateien in der Regel deutlich kleiner. Dies ist besonders vorteilhaft bei Remote-Backups oder beim Übertragen von Sicherungsdateien über Netzwerke mit begrenzter Bandbreite.
3. Einfache Verwaltung und Änderung
Da die Sicherungsdateien Textdateien sind, können sie mit jedem Texteditor angezeigt und bearbeitet werden. Dadurch können Administratoren die Sicherungsdateien bei Bedarf einfach bearbeiten, beispielsweise um sensible Daten zu entfernen oder Tabellenstrukturen zu ändern.
Einschränkungen logischer Sicherungen
Trotz der vielen Vorteile haben logische Sicherungen auch einige Einschränkungen:
1. Langsamere Ausführung und Wiederherstellung
Logische Sicherungen sind in der Regel langsamer bei der Ausführung und beim Wiederherstellen als physische Sicherungen. Dies liegt daran, dass bei logischen Sicherungen SQL-Skripte generiert und analysiert werden, während bei physischen Sicherungen einfach Dateien kopiert werden, was diesen einen klaren Geschwindigkeitsvorteil verschafft.
2. Fehlende Transaktionsprotokolle
Logische Sicherungen enthalten im Allgemeinen nicht die Transaktionsprotokolle der Datenbank, was bedeutet, dass logische Sicherungen in einigen Fällen nicht denselben Wiederherstellungsgrad an Konsistenz bieten wie physische Sicherungen. Beispielsweise kann bei einer Wiederherstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt eine physische Sicherung in Kombination mit Transaktionsprotokollen die Daten genauer wiederherstellen, während logische Sicherungen dies möglicherweise nicht erreichen.
3. Leistungsengpässe bei großen Datenmengen
Bei logischen Sicherungen können Leistungsengpässe auftreten, wenn große Datenmengen verarbeitet werden. Bei großen Datenbanken mit umfangreichen Datenbeständen kann das Erstellen und Verarbeiten von SQL-Skripten erhebliche Rechenressourcen und Zeit in Anspruch nehmen, was in einigen Fällen zu einer Verschlechterung der Systemleistung führen kann.
Wesentliche Unterschiede zwischen physischer und logischer Sicherung
Physisiche Sicherungskopie | Logische Sicherung | |
Sicherungsobjekt | Physische Dateien der Datenbank (Datendateien, Steuerdateien, Archivprotokolldateien usw.) | Datenbankobjekte (wie Benutzer, Tabellen, gespeicherte Prozeduren usw.) |
Portabilität | Schwach oder sogar nicht tragbar | Stark |
Speichernutzung | Groß | Kleiner |
Effizienz wiederherstellen | Hoch | Unterer |
Vollständige Sicherung | Installieren Sie das DBS-Sicherungsgateway auf dem Datenbankserver und sichern Sie anschließend (kopieren Sie) die Datendateien über das Sicherungsgateway. | Teilen Sie die Daten jeder Tabelle auf und führen Sie dann SQL-Anweisungen auf der Datenbank aus, mit mehrfädigem parallelem Datenlesen. |
Incrementelle Sicherung | Unterstützt die Echtzeiterfassung von Datenbank-Speicherprotokollen und ermöglicht so inkrementelle Sicherungen in Echtzeit, um Datenanhäufung zu vermeiden und somit die Auswirkungen auf die Datenbank-IO-Leistung zu verringern. Die Geschwindigkeit des Protokollabrufs passt sich an die Geschwindigkeit der Protokollerstellung an. | |
Eigenschaften |
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Empfohlene Datenbankgröße | TB-Stufe | MB bis zu Hunderten von GB. |
Der nützlichste Weg, eine Datenbank zu sichern
Nach der Erörterung der Unterschiede zwischen logischen und physischen Sicherungen ist hervorzuheben, wie Vinchin Backup & Recovery mit seinen erweiterten Datenbanksicherungsfunktionen einige Einschränkungen beider Ansätze überwindet. Vinchin bietet agentenbasierte datenbankanwendungsspezifische Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen für gängige Datenbankplattformen wie Oracle, MS SQL Server, MySQL, MariaDB und PostgreSQL.
Es vereinfacht das Backup-Management über eine einzige Webkonsole und unterstützt Hot-Backups, ohne den Datenbankbetrieb zu unterbrechen. Die Lösung reduziert die Größe der Backups um bis zu 70 %, ohne die Produktionsressourcen zu belasten, und bietet flexible Backup-Strategien wie vollständige, differentielle, inkrementelle sowie Transaktionsprotokoll-Backups. Zudem gewährleistet sie die Datenbankkonsistenz und optimiert die Oracle-RAC-Backup-Prozesse.
Sie benötigen nur 4 Schritte, um Datenbanken zu sichern:
1. Wählen Sie das Sicherungsobjekt aus.

2. Sichern Sie das Sicherungsziel aus.

3. Sichern Sie die Backup-Strategien.

4. Überprüfen und Job absenden.

Vinchin Backup & Recovery bietet eine 60-tägige, voll funktionsfähige kostenlose Testversion. Klicken Sie auf die Schaltfläche unten, um alle leistungsstarken Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen zu testen.
Fazit
Sowohl logische als auch physische Sicherungen spielen eine entscheidende Rolle für eine solide Datensicherungsstrategie. Logische Sicherungen bieten Flexibilität und Portabilität und eignen sich daher ideal für Anwendungsdaten, die möglicherweise migriert werden müssen oder bei denen eine granulare Wiederherstellung erforderlich ist. Physische Sicherungen hingegen gewährleisten einen umfassenden Schutz auf Systemebene und ermöglichen eine schnelle und vollständige Wiederherstellung ganzer Systeme oder Festplatten.
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