Failover vs. Failback: Was sind die Unterschiede?

Failover und Failback sind ergänzende Strategien, die das Rückgrat jedes robusten Notfallwiederherstellungskonzepts bilden. Während Failover sofortigen Schutz gegen Ausfälle bietet, stellt Failback sicher, dass normale Vorgänge effizient wieder aufgenommen werden können, sobald das primäre System wiederhergestellt ist.

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Updated by Maximilian on 2024/10/18

Inhaltsverzeichnis
  • Was ist Failover?

  • Was ist Failback?

  • Hauptunterschiede zwischen Failover und Failback

  • Anwendungsfälle in der modernen IT-Infrastruktur

  • Eine leistungsstarke Notfallwiederherstellungslösung bereitstellen

  • Failover vs. Failback – FAQs

  • Schlussfolgerung

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In der heutigen digitalen Welt ist die Sicherstellung der Geschäftskontinuität und der Datenintegrität von entscheidender Bedeutung. Die Konzepte des Failovers und des Failbacks sind entscheidende Bestandteile, um dieses Ziel zu erreichen. Beide Begriffe gehören zum breiteren Bereich der Notfallwiederherstellung und High-Availability-Lösungen, die darauf abzielen, Ausfallzeiten und Datenverluste bei Systemausfällen zu minimieren. Dieser Artikel soll einen detaillierten Einblick in Failover und Failback geben, ihre Unterschiede aufzeigen und erläutern, warum beide für die Aufrechterhaltung der operativen Widerstandsfähigkeit essentiell sind.

Was ist Failover?

Failover bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, automatisch zu einem Backup-Server oder einem alternativen System zu wechseln, wenn das primäre System ausfällt. Dieser Prozess stellt sicher, dass Dienste den Benutzern ohne erhebliche Unterbrechungen zur Verfügung stehen. Typischerweise umfasst ein Failover-System zwei Hauptkomponenten:

1. Primäres System: Dies ist der Hauptserver oder das Hauptsystem, das alle Benutzeranfragen unter normalen Betriebsbedingungen bearbeitet.

2. Sekundäres (oder Reserve-) System: Ein Duplikat oder fast identisches System des primären Systems, das oft mit den Daten und Konfigurationen des primären Systems auf dem neuesten Stand gehalten wird. Wenn ein Ausfall auftritt, übernimmt das sekundäre System die Aufgaben des primären Systems nahtlos.

Der wichtigste Vorteil von Failover ist seine Fähigkeit zur sofortigen Dienstfortsetzung. Failover-Systeme können auf verschiedenen Ebenen implementiert werden, von Server-Level-Failovers über anwendungsbezogene Failovers bis hin zum Netzwerkniveau. Zum Beispiel übernimmt bei einem Datenbank-Failover eine sekundäre Datenbank die Rolle der primären Datenbank, wenn diese nicht mehr verfügbar ist. Ebenso stellt ein Netzwerk-Failover sicher, dass automatisch ein anderer Pfad verwendet wird, wenn einer ausfällt.

Was ist Failback?

Failback ist der Prozess des Rückwechsels zum ursprünglichen System, nachdem es nach einem Ausfall repariert oder wiederhergestellt wurde. Im Gegensatz zu Failover, das eine sofortige Reaktion auf einen Systemausfall ist, ist Failback ein geplanter Prozess, der über einen längeren Zeitraum stattfinden kann. In dieser Zeit wird das primäre System wieder online gebracht, getestet und dann in die Produktionsumgebung reintegriert.

Das Ziel des Failbacks ist es die IT-Infrastruktur in ihren ursprünglichen Zustand zurückzubringen, wobei das primäre System seine Verantwortung wieder übernimmt. Dieser Prozess ist aus mehreren Gründen wichtig:

Kosteneffizienz: Sobald das primäre System wieder online ist, kann es die Arbeitssbelastung bewältigen und das sekundäre System kann in den Bereitschaftsmodus zurückkehren, was die Betriebskosten senkt.

Ressourcenallokation: Hauptsysteme sind oft auf Leistung optimiert und können mehr Kapazität als Sekundärsysteme haben, die in der Regel nur einen Teil der Funktionen des Hauptsystems übernehmen sollen.

Systemintegrität: Zurück zum primären System stellt sicher, dass alle Vorgänge auf einer vollständig getesteten und validierten Plattform durchgeführt werden, wodurch das Risiko von Problemen minimiert wird, die durch eine längere Nutzung eines sekundären Systems entstehen könnten.

Hauptunterschiede zwischen Failover und Failback

Zweck: Failover ist darauf ausgelegt, die Serviceverfügbarkeit sofort nach einem Ausfall zu gewährleisten, während Failback sich auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Systems zu voller Funktionalität konzentriert.

Zeitpunkt: Failover ist eine sofortige Reaktion auf einen festgestellten Fehler, während Failback ein bewusster Prozess ist, der erst nach dem Beheben des primären Systems initiiert wird.

Automatisierungsgrad: Failover-Prozesse werden in der Regel automatisiert, um ein schnelles Umschalten zu gewährleisten, während Failback oft manuelle Schritte erfordert, um den Zustand und die Integrität des primären Systems vor dessen Wiederinbetriebnahme zu überprüfen.

Ressourcen: Failover erfordert ein leistungsfähiges sekundäres System, das die primäre Last ohne Vorwarnung übernehmen kann, während Failback das wiederhergestellte primäre System nutzt, das in der Regel leistungsfähiger und effizienter ist.

Während Failover und Failback unterschiedliche Zwecke erfüllen, sind sie für eine umfassende Notfallwiederherstellungsgestaltung gleichermaßen wichtig. Failover stellt sicher, dass Ihr Unternehmen während unerwarteter Ereignisse seine Tätigkeit fortsetzen kann und vor potenziellen finanziellen Verlusten und Schäden am Image geschützt ist. Failback ermöglicht es Ihnen hingegen, in einen stabilen und möglicherweise verbesserten Zustand zurückzukehren, was die langfristige Nachhaltigkeit und Effizienz gewährleistet.

Anwendungsfälle in der modernen IT-Infrastruktur

1. Cloudbasierte Notfallübernahme und -rückübernahme: Mit dem Aufkommen der Cloud-Computing-Technologie können Organisationen nun cloudbasierte Notfallübernahme-Lösungen nutzen, was flexible und kostengünstige Optionen für die Katastrophenwiederherstellung ermöglicht. Cloud-Anbieter bieten oft Notfallübernahme-Dienste zu einem geografisch redundanten Rechenzentrum an, gefolgt von einer nahtlosen Rückübernahme, sobald die primäre Umgebung wiederhergestellt ist.

2. Virtualisierte Umgebungen: In Umgebungen wie VMware, Proxmox oder Hyper-V können virtuelle Maschinen auf einen sekundären Host oder ein zweites Rechenzentrum umgeschaltet werden, um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Sobald die primäre Infrastruktur wieder online ist, können die virtuellen Maschinen auf ihren ursprünglichen Host zurückgeschaltet werden, wodurch die Downtime minimiert wird.

3. Datenbanksysteme: Viele Datenbanksysteme unterstützen Failover-Clustering, bei dem Datenbanken im Falle eines Ausfalls automatisch auf einen Standby-Server übertragen werden. Nachdem die primäre Datenbank repariert wurde, ermöglicht Failback die erneute Synchronisierung der Daten und die Wiederherstellung der Normalbetriebszustände.

Eine leistungsstarke Notfallwiederherstellungslösung bereitstellen

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Failover vs. Failback – FAQs

1. Q: Welche Herausforderungen können beim Failback auftreten?

A: Herausforderungen können Daten synchronisierungsprobleme, Systeminkonsistenzen oder Netzwerkkonfigurationsprobleme umfassen, die alle gelöst werden müssen, bevor ein Wechsel zurück zum primären System erfolgen kann.

2. Frage: Wie unterscheidet sich der Failover zwischen virtualisierten und nicht-virtualisierten Umgebungen?

A: In virtualisierten Umgebungen beinhaltet Failover oft das Verschieben von VMs zwischen Hosts oder Rechenzentren, während in nicht-virtualisierten Umgebungen dies das Umschalten von physischen Servern oder Speicheranlagen erfordern könnte.

Schlussfolgerung

Failover und Failback sind ergänzende Strategien, die den Kern jeder robusten Disaster-Recovery-Planung bilden. Während Failover sofortigen Schutz gegen Ausfälle bietet, stellt Failback sicher, dass normale Betriebsabläufe effizient wieder aufgenommen werden können, sobald das primäre System wiederhergestellt ist. Durch sorgfältige Implementierung können Sie Resilienz gewährleisten, Downtime minimieren und sich schnell von Störungen erholen.

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Categories: Disaster Recovery